Ludwigshafener Hilfsbündnis übergibt 10.000 Euro an medico

Flüchtlinge an der syrischen Grenze erhalten humanitäre Unterstützung – „Ludwigshafener Hilfe“ plant weitere Aktionen

Mit vier erfolgreichen Veranstaltungen hat die „Ludwigshafener Hilfe für die Flüchtlinge in der Region Kobane“ bereits über 10.000 Euro Spenden eingenommen. Da das Hilfsbündnis weitere Aktionen plant, wurde vor einigen Tagen zunächst der runde Teilbetrag von 10.000 Euro an medico international überwiesen. Die deutsche Hilfsorganisation ist mit lokalen Partnern in der Grenzregion Kobane/Syrien und Suruc/Türkei aktiv und versorgt die Kriegsflüchtlinge in erster Linie medizinisch.

Im Dezember 2014 entstand das Bündnis „Ludwigshafener Hilfe für die Flüchtlinge in der Region Kobane“ mit inzwischen 15 Organisationen. Erste Veranstaltung war ein Benefiz-Jugendfußballturnier am 20. Dezember. Am 5. und 6. Januar wurden an einem Gemeinschaftsstand im Rathaus-Center Waffeln und (die türkische Spezialität) Gözleme verkauft, eine große Tombola führten die Aktiven am 6. Januar im Rathaus-Center durch. Mit der Unterstützung namhafter Musiker aus der Region fand am 18. Januar ein von ca. 500 Menschen besuchter Benefiz-Brunch statt, bei dem das Spendenbarometer die 10.000 Euro-Marke überstieg.

„Wir sind sehr erfreut über die gute Resonanz auf unsere Aktionen und über die Spendenbereitschaft der Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener“, fasst Ibrahim Yetkin, der Initiator der Hilfsaktion, zusammen. „Auch die Bereitschaft zur aktiven Unterstützung ist toll. Unter den Beteiligten sind ganz neue Kontakte entstanden, so dass es durchaus weitere gemeinsame Aktionen geben kann“, ergänzt Eleonore Hefner, die mit Kultur Rhein-Neckar den Benefiz-Brunch verantwortete. „Wir überweisen die stolze Summe von 10.000 Euro jetzt an medico international. Die Flüchtlinge brauchen im anatolischen Winter dringend Unterstützung. Über Ideen für weitere Spendenaktionen reden wir bald“, kündigt Hans-Uwe Daumann von der Initiative lokale Agenda 21 e. V. an, auf deren Konto auch viele private Einzelspenden eingingen.

Marek Alt von medico international in Frankfurt schrieb der „Ludwigshafener Hilfe“: „Ich bin beeindruckt von der großen Solidarität mit den Flüchtlingen und Menschen, die in Kobane und Suruc ausharren. Das demokratische Experiment in Rojava ist für Viele im Nahen und Mittleren Osten zu einer Hoffnung geworden. Es beweist, dass ein friedliches Zusammenleben sowie eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft möglich sind. Aktuell ist vor Ort ein von medico finanzierter Krankenwagen im Einsatz und es werden dringende Medikamente bereitgestellt.“

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