Pressemitteilungen

07.02.2023

Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep: Hohe Hilfsbereitschaft nach Erdbeben in der Südosttürkei

Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep kann nach anderthalb Tagen bereits über 10.000 Euro Spenden verbuchen. „Wir freuen uns über die große Hilfsbereitschaft. Die Not im türkischen Erdbebengebiet ist groß. Zurzeit werden noch Tausende von Menschen unter den Trümmern eingestürzter Gebäude vermisst. Auch Familien in Deutschland sind im Ungewissen über das Schicksal ihrer Angehörigen in der Türkei,“ berichtet Hans-Uwe Daumann. Seine Vereinskollegen Ibrahim Yetkin und Baris Yilmaz sind pausenlos dabei, Informationen zu sammeln und Hilfsmöglichkeiten zu prüfen. „Mit den Geldspenden wollen wir Notunterkünfte unterstützen: Zelte, Schlafsäcke, Decken – viele Menschen können vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren und der Winter in der Region ist frostig. Dabei orientieren wir uns an den Aktivitäten anerkannter Hilfsorganisationen.“ Viele Menschen in Deutschland wollen Sachspenden leisten. Der Freundeskreis rät davon ab. „Hilfstransporte in die Region sind bisher nicht realistisch. Straßen und Flughäfen sind schwer geschädigt. Sobald die Wege offen sind, wollen wir erneut prüfen, ob Hilfslieferungen aus Ludwigshafen sinnvoll sind.“

Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep ruft weiterhin zu Geldspenden auf sein Konto bei der Sparkasse Vorderpfalz auf: Stichwort Erdbeben, Konto IBAN DE67 5455 0010 0191 2849 34. Die Spendengelder werden rasch und ohne Abzug zur Katastrophenhilfe in der Südosttürkei weitergeleitet. Der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep arbeitet dabei mit der Stadt Ludwigshafen und mit weiteren Hilfsinitiativen zusammen.

06.02.2023

Erdbeben in Gaziantep: Freundeskreis ruft zu Spenden auf

Zwei Erdbeben mit Epizentrum nahe der türkischen Millionenstadt Gaziantep haben nach aktuellem Stand über 1.000 Todesopfer gefordert und in weiten Gebieten der Südosttürkei und in Syrien gewaltige Schäden angerichtet. Gaziantep ist die türkische Partnerstadt von Ludwigshafen und der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep e. V. ruft zu Geldspenden auf. Inhaber des Spendenkontos ist der Freundeskreis Ludwigshafen Gaziantep, Stichwort Erdbeben, Konto IBAN DE67 5455 0010 0191 2849 34 bei der Sparkasse Vorderpfalz. Bei Angabe der Adresse der Spenderin/des Spenders schickt der Freundeskreis umgehend eine Spendenbescheinigung zu. Die Spendengelder werden rasch und ohne Abzug zur Katastrophenhilfe in der Südosttürkei weitergeleitet. 

03.02.2023

Städtepartnerschaft nach der Brandkatastrophe

Vor 15 Jahren starben in Ludwigshafen 9 Menschen, in Gaziantep sind sie begraben. Der 2010 gegründete Partnerschaftsverein gedenkt den Opfern der Brandkatastrophe.

Am 3. Februar 2008, vor 15 Jahren starben in der Ludwigshafener Innenstadt 9 Menschen bei einer schrecklichen Brandkatastrophe. Die Opfer, vier Frauen und fünf Kinder, stammten aus der türkischen Millionenstadt Gaziantep. Das grausame Unglück entzweite die Ludwigshafener Stadtgesellschaft. Rettungskräfte wurden angegriffen. Unterschiedliche Verschwörungstheorien kamen auf. In den sozialen Medien war der Brand bundesweit Thema; aus heutiger Sicht würde man von Desinformation und Hassrede sprechen. Die Brandursache konnte nicht geklärt werden. Zwei besonnene Stadtoberhäupter in Ludwigshafen und in Gaziantep schafften es mit der Idee einer Städtefreundschaft, der großen Trauer einen gemeinsamen Rahmen zu geben. Die Mitglieder des Freundeskreises Ludwigshafen Gaziantep e. V., der 2010 gegründet wurde, waren in den ersten Jahren mehrfach zu Besuch in Gaziantep und dort auch an den Gräbern der Ludwigshafener Brandopfer. Ibrahim Yetkin, Stellvertretender Vorsitzender des Gaziantep-Freundeskreises: „Wir fühlen uns der Vorgeschichte unserer Städtepartnerschaft verpflichtet. Die schreckliche Katastrophe von 2008 und ihre Opfer sind nicht vergessen. Städtepartnerschaften sind Chancen der Begegnung, des Kennenlernens und des Austauschs. Wir engagieren uns insbesondere für den Jugendaustausch. Da Gaziantep in der Nähe der syrischen Grenze liegt, sind Begegnungen seit ein paar Jahren schwierig geworden. Das letzte Austauschprojekt mit Jugendlichen aus beiden Städten fand daher 2021 online statt.“